Forschung - Adrian Hunger

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Forschung

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Das IPO-Underpricing-Puzzle und meine Marktreputationsthese
Mein Forschungsprojekt, zu dem ich mehrere Bücher und Artikel geschrieben habe, befasst sich mit einem Phänomen, welches weltweit an den Kapitalmärkten beobachtet werden kann: dem IPO-Underpricing.
Werden Aktien das erste Mal an einer Börse dem breiten Publikum zu Kauf angeboten (= Initial Public Offering, kurz: IPO), so ist empirisch belegt, dass der Emissionspreis dieser neuen Aktien systematisch niedriger ist, als der erste gehandelte Börsenpreis für diese Aktien. Dieses Phänomen wirft die Frage auf, ob der Emissionspreis zu niedrig, oder der erste Börsenpreis zu hoch ist. Ist der Emissionspreis zu niedrig, dann fragt sich, warum die Altaktionäre nicht einen höheren Preis verlangen; ist der erste Börsenpreis zu hoch, impliziert dies eine systematische Fehlbepreisung für Aktienerstemissionen in einem an sich effizienten Kapitalmarkt.

Diesem Phänomen oder auch Underpricing-Puzzle genannt gehe ich mit meinem Forschungsprojekt nach. Dafür habe ich die europäischen Aktienmärkte seit 1997 mit rd. 1.300 IPOs analysiert. Die Ergebnisse meiner Analyse münden in meiner Marktreputationsthese - der erste allgemeingültige Erklärungsansatz für das IPO-Underpricing. Mit meiner These lässt sich nicht nur das IPO-Underpricing an sich begründen, sondern auch, warum es von Kapitalmarkt zu Kapitalmarkt unterschiedlich sein kann und sich auch im Zeitverlauf ändern kann.

Details hierzu finden sich auf meiner Website [ www.ipo-underpricing.com ]  [<- klicken oder auf die nachfolgende Graphik]

Sind die Emissionspreise zu niedrig?
Oder die ersten Börsenpreise zu hoch?
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